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Donnerstag, 05. April 2018 - 19:30
Buchpräsentationen

Florian Neuner: Drei Tote (Verlag Peter Engstler) und Johann Kleemayr: Ich schreibe, also bin ich. Tagebuch 1969 (Verlag Nina Roiter)

Moderation: Georg Oberhumer

JOHANN KLEEMAYR, geboren 1954 in Schwanenstadt, Germanistik- und Theologiestudium, Gymnasiallehrer in Wels. Nach Herausgabe eines Handdrucks bei schelter & giesecke („armer“, 1990) publizierte er in der Edition Pangloss drei Bücher („Die Studie“, „Liebknecht“ und „Puchheim“). Reiseblogs. Gedichte.

Zum Buch:

„Für den Vater des Tagebuchschreibers Hans steht fest: Sein einziger Sohn wird den Bauernhof übernehmen. Der Junge aber träumt davon, Schriftsteller zu werden. Am 1. Jänner 1969 beginnt für den 14-jährigen Hans das zweite Jahr Tagebuchschreiben. Er schreibt jeden Tag einen Blockzettel voll. Schreiben ist für den Bauernjungen die einzige Möglichkeit sich auszudrücken. Am 6. Februar beginnt Hans ,ein Buch’ zu schreiben: ,Der Träumer’. Nach drei Monaten umfasst es 840 Seiten. – ,Ich schreibe, also bin ich’ ist die wortgetreue Wiedergabe der Tagebuch-Handschrift.“ (Verlagstext)

 

FLORIAN NEUNER, geboren 1972 in Wels, lebt in Berlin und gibt gemeinsam mit Ralph Klever die Zeitschrift „Idiome. Hefte für Neue Prosa“ heraus. In Linz kuratiert er die Reihe „maerz_sprachkunst“. Jüngste Publikationen: „Inseltexte“ (Wien: Klever 2014), als Herausgeber: „namor“ von Chris Bezzel (Klagenfurt: Ritter 2016), „Porträt Christian Steinbacher“ („Die Rampe“ 3/2016).

Zum Buch:

„Es ist ein Kampf. Gegen Krankheiten. Gegen die Stadt Essen. Gegen drohende Altersarmut. Gegen den Alkohol. Gegen das Vergessen. In der grausigen Dunkelkammer Deutschland.“

Drei Tote: Das ist eine Künstlerin, die zu einer ganz eigenen feministischen Position gefunden hatte, ehe soziokulturelles Engagement in den Vordergrund trat. Das ist ein Vertreter der konkreten Poesie, der als Linguist an einer Universität lehrte und darob als literarischer Autor zunehmend in Isolation geriet, ohne seinen Glauben an die neoavantgardistische Literatur zu verlieren. Das ist schließlich ein Musiker, dessen Arbeit als Komponist aufgrund seines publizistischen Engagements und seines Alkoholismus letztlich zum Erliegen kam. (Verlagstext)