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Dienstag, 26. September 2023 - 19:30
Buchpräsentation

KLAUS KASTBERGER: Alle Neune. Zehn Aufsätze zur österreichischen Literatur (Sonderzahl Verlag)

Podiumsgespräch mit KLAUS KASTBERGER und MANFRED MITTERMAYER

Begrüßung: PETRA-MARIA DALLINGER

KLAUS KASTBERGER, geboren 1963 in Gmunden (OÖ), seit März 2015 Professor für neuere deutsche Literatur am Franz-Nabl-Institut der Universität Graz und Leiter des Literaturhauses Graz. Von 1996 bis 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek und Privatdozent an der Universität Wien. Arbeit als Literaturkritiker u.a. für Falter, Die Presse, ORF und ZeitOnline. Zahlreiche Bücher, Aufsätze und Vorträge zur österreichischen Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts, Herausgeber der historisch-kritischen Ausgabe Ödön von Horváths, seit 2015 Juror beim Bachmannpreis. Er erhielt 2023 den Österreichischen Staatspreis für Literaturkritik. Zuletzt: „Gegenwart bei Clemens J. Setz“, 2021 (hg. gemeinsam mit David J. Wimmer).

Zum Buch: „In „Alle Neune“, einer Sammlung von Einzelanalysen der letzten Dekade, widmet sich Klaus Kastberger der österreichischen Literatur seit den beginnenden 1930er Jahren bis in die unmittelbare Gegenwart. Der Impuls, der alle Texte verbindet, ist es, in jeder Einzelstudie über den jeweiligen Autor oder die jeweilige Autorin und das spezifische Werk hinaus auch etwas Übergreifendes zu benennen, um den Eigensinn der österreichischen Literatur herauszuarbeiten. Der Kegelmetaphorik ernster Kern ist – neben Lokalkolorit und ironischer Distanz – die Verabschiedung der Vollständigkeit und des letzten Wortes: Dem scheinbaren Triumph
der neun abgeräumten Kegel steht der zehnte Aufsatz und die stets nächste Lektüre gegenüber. Denn vom Medium des Archivs aus gedacht bleiben auch die wohlkanonisierten Autorinnen und Autoren stets aufs Neue zu interpretieren, deren Werke, Widersprüche und Relationen untereinander neu zu bedenken. Einzelanalysen über: Thomas Bernhard, Richard Billinger, Elfriede Gerstl, Peter Handke, Ödön von Horváth, Elfriede Jelinek, Friederike Mayröcker, Oswald Wiener und Anton Wildgans. (Verlagstext)

MANFRED MITTERMAYER, geboren 1959, lebt in Salzburg. Studium der Germanistik und Anglistik, seit 1984 Lehrtätigkeit an der Universität Salzburg, seit 2012 Leiter des Literaturarchivs Salzburg, seit 2013 (mit Ines Schütz) der Rauriser Literaturtage. Autor von Büchern und Aufsätzen sowie Gestalter von Ausstellungen zur österreichischen Literatur, v. a. zu Thomas Bernhard, sowie Mitglied des Herausgeberteams der 22-bändigen Thomas Bernhard-Werkausgabe bei Suhrkamp.