WALTER JOSEF KOHL, geboren 1953 in Linz. Bis 1996 Korrespondent der österreichischen Tageszeitung Die Presse. Lebt als freier Schriftsteller in Eidenberg/Oberösterreich. Er ist Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung, Mitglied des Kulturvereins Netzwerk Memoria und Gründungsmitglied der Nenzinger Gruppe. Kohl ist Verfasser von Romanen und Dokumentationen sowie von Theaterstücken. Daneben arbeitet er immer wieder an spartenübergreifenden Projekten. Publikationen u. a.: „Out Demons Out“, 2017; „Ein Bild von Hilda als toter Mensch“, 2015; „HundertKöpfeFrau“, 2014; Theaterstücke u. a.: „the fight“, uraufgeführt in Linz 2011; „ritzen“, zwischen 2002 und 2014 aufgeführt in Hamburg, Leipzig, Düsseldorf, Wien und Graz, sowie Hörspiele. 2013 erhielt Kohl den Landeskulturpreis für Literatur des Landes Oberösterreich.
Zum Buch: Einer verliert den Boden unter den Füßen. Ein Leben lang hat er sich aus ärmlichsten subproletarischen Verhältnissen in die lichten Höhen von Kunst und Kultur hinaufgearbeitet, glaubte seiner tristen Herkunft entkommen und zum Bildungsbürgertum aufgestiegen zu sein. Nun stellt er fest, dass er doch nicht wirklich dazugehört, dass er im Sinne der Bourdieuschen Distinktions-Thesen innerhalb der Oberklasse zweitklassig geblieben ist. Als ihn ein Krankenhausaufenthalt dazu zwingt, mehrere Wochen mit Männern seiner Herkunftsklasse zu verbringen, wird ihm klar, dass er auch hier ein Fremder ist, dass er in das Milieu seiner Herkunft nie mehr zurückkehren kann. (Verlagstext)
GÜNTER KAINDLSTORFER, geboren 1963 in Bad Ischl, ist Literaturkritiker, Fernsehmoderator, Journalist (Tages- und Wochenzeitungen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz) und Schriftsteller. Seit 2011 fungiert er als Programmchef der Buchmesse „Buch Wien“.