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Namenforschung in Oberösterreich

Zu Oberösterreich gibt es seit etwa hundert Jahren wissenschaftliche Namenforschung. In den letzten Jahrzehnten war vor allem die Bearbeitung von Orts- und Gewässernamen von Bedeutung. Seit einigen Jahren macht auch die Familiennamenforschung wesentliche Fortschritte. Dazu kommt die Erforschung von Flur- und Hofnamen, die zuletzt intensiviert wurde.

Namenkundliche Fragestellungen können heute durch neue Methoden der Recherche und der Kartierung besser beantwortet oder zumindest präziser formuliert werden. Vor allem lässt sich die historische Dimension der Familiennamen durch moderne Zugänge zu den schriftlichen Quellen in den Archiven besser beleuchten.

Am Adalbert-Stifter-Institut konnte der Bereich der Namenforschung seit einigen Jahren durch externe Forschungsprojekte verankert werden. So wurde im Rahmen eines mehrjährigen, vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) geförderten Projektes der Bestand oberösterreichischer Familiennamen auf -inger untersucht. Das von Dr. Karl Hohensinner geleitete und unter Mitarbeit von Dr. Bertold Wöss realisierte Projekt (FWF-Projekt P 25681) hatte eine Laufzeit von Juli 2013 bis Juni 2017.

Auch mit der Veranstaltung namenkundlicher Tagungen sowie mit der Herausgabe einschlägiger Publikationen (z.B. Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich; Atlas der Familiennamen auf -inger in Oberösterreich) wird wissenschaftliche Namenforschung am Adalbert-Stifter-Institut betrieben und gefördert.