Klaus Knoll
Seit ich vierzehn gewesen war, hatte ich Schriftsteller werden wollen, meine Geschichte erzählen, unbedingt. Dabei wusste ich schon lang nicht mehr, was vorgefallen war. Egal, es musste raus. Die Salzburger Germanistik war dafür der denkbar ungeeignetste Ort. Trotz der intergalaktischen Denk- und Schreibbremse honorierte das Land Oberösterreich meine frühen Bemühenungen mit Literaturpreis und Zweijahresstipendium. Damit gurkte ich durch meine Frühgeschichte. Als das Stipendium verprasst war, machte ich mich wieder an die Arbeit, schlug mich durch als Fotograf, Lehrer, Schulerfinder. Ich zwang mich, das Schreiben zu vergessen. Ganz ist es mir nie gelungne. Als die Welt dann staunte, was man am Transart Institute alles lernen kann, fasste ich mich an die eigene Nase und verpasste mir ein Schreiblernprogramm, überweigend aus amerikanischen Quellen, nahm die frühen Wünsche ernst und erarbeitete mir halbwegs systematisch die Anfänge einer literarischen Karriere.
weitere Preise und Stipendien:
2013: Preisträger des Wettbewerbs Zwischenwelten der 9. Bonner Buchmesse Migration
weitere Preise und Stipendien:
Mittendrin
AutorInnen: Klaus Knoll
2013
Erschienen in:
Literarisches Österreich
aus der Zeit gefallen
Königliche Hoheit
AutorInnen: Klaus Knoll
Was bleibt
AutorInnen: Klaus Knoll
2011
Erschienen in:
Literarisches Österreich
Der Blick aus dem Fenster
1986: Talentförderungsprämie des Landes Oberösterreich für Literatur 1986